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38-40 Räume: Im KW-Institute for Contemporary Art

Im Rahmen des Jubiläumswochenendes des KW – Institute for Contemporary Art bespielt das Jugendgremium Schattenmuseum drei Räume des Projektes 37 Räume REVISITED mit Raum 38-40, Back to ME und einer Neuauflage unseres Spiel des Lebens.

Das Jahr 1992 war für die Kunst-Werke Berlin von der Realisierung der Ausstellung 37 Räume geprägt, die parallel zur Eröffnung der documenta IX in Kassel stattfand und kurzfristig eine Vielzahl von in Berlin ansässigen Künstler*innen, Kurator*innen und Kritiker*innen 37 Räume entlang der Auguststraße bespielen ließ.

Heute kann 37 Räume als Prototyp für die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst gelesen werden. Im Rahmen von 30 Jahre KW wurde das Konzept von 37 Räume am 18. und 19. September 2021 erneut in der Nachbarschaft aufgegriffen und führte Besucher*innen entlang des Scheunenviertels bis in die Auguststraße 69. An beiden Tagen wurde ein Performance- und Musikprogramm sowie Interventionen des Kollektivs Jugendgremium Schattenmuseum gezeigt, die sich spielerisch mit den (Archiv-)Strukturen und Gründungsprozessen einer zeitgenössischen Kunstinstitution auseinandersetzen.

Raum 38-40


Raum 38: KW Archive x Jugendgremium Schattenmuseum: Raum 38-40 
Ausgehend vom Archiv und den ersten Projekten der KW vom Anfang der 1990er Jahre schreibt sich das Jugendgremium Schattenmuseum 2021 mit einer interaktiven Intervention in die KW ein. Im Zentrum steht das Dia. Besucher*innen sind eingeladen, Ausstellungskonzepte für eigene Räume zu entwickeln und zu kuratieren, begleitet vom Jugendgremium Schattenmuseum. Führungen, Experimente und performative Workshops bilden den Rahmen für eine Archiv- und Diawerkstatt für alle Besucher*innen.

Raum 39: Jugendgremium Schattenmuseum: Back to ME  Back to ME ist eine Installation, die das Jugendgremium Schattenmuseum anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der KW kuratiert hat. Die Jugendlichen eröffnen einen interaktiven Raum, der Besucher*innen einlädt, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Vorurteile anderer können hier von der Selbstwahrnehmung getrennt werden. Der Raum bietet eine intime Atmosphäre für Selbstreflexion und kann zugleich ein Ort der stillen Kommunikation sein.

Raum 40: Jugendgremium Schattenmuseum: Spiel des Lebens
Im Spiel des Lebens durchlaufen Besucher*innen anhand verschiedener Ereigniskarten einen fiktiven Lebenslauf, der sich Fragen rund um Identität, Community, Liebe, Gender und Migration widmet. Für das 30-jährige Jubiläum präsentiert das Jugendgremium Schattenmuseum eine aktualisierte Version dieses Spiels, das ursprünglich 2018 im Rahmen der Ausstellung A wie Jüdisch als Kooperation zwischen sideviews e.V., dem Jüdischen Museum Berlin und dem Jugendgremium Schattenmuseum entstanden ist.


Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie hier: https://www.kw-berlin.de/30-jahre-kw-jubilaeumswochenende/

Vielen Dank an unseren Förderer:

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Die Stadtapotheke: Verlorenes Wissen teilen

Welche Pflanzen leben im Berliner Stadtraum und wie liest man sie? Sind sie giftig? Essbar? Oder können sie sogar heilen? Wie kann man sie verwenden? An welchen Orten leben sie und wie überleben sie dort? Die Stadtapotheke begibt sich auf die Suche nach altem, fast verlorenem Wissen. Der Stadtraum wird zum Forschungsgegenstand und Labor. Was kann eine Pflanze erzählen über sich und ihre Umgebung? Über die Stadt und ihre Wunden? Was bedeutet der Begriff migrantische Pflanze oder Pionierpflanze? Welche künstlerischen Übersetzungen eignen sich? Wie kann ein lebendiges Archiv dazu entstehen?

Über fast zwei Jahre lang forscht die Stadtapotheke Generationen übergreifend: Mit der Nürtingen-Grundschule in Berlin Kreuzberg, den Künstlerinnen Anja Scheffer und Seraphina Lenz, den pensionierten Pharmazeut*innen Tomma und Heino Luxa, einer 456-Klasse und ihrer Lehrerin Wiebke Janzen und wird dabei von Silke Ballath begleitet. Das Projekt befasst sich mit der Erforschung und Weitergabe von Wissen und versucht, neue Formen der Übertragung zu entwickeln. Die Forschungsmethoden changieren zwischen naturwissenschaftlichen und künstlerisch-performativen Vorgehensweisen. Alle entstandenen Materialien werden archiviert und präsentiert im Haus der Kulturen der Welt im Rahmen von „Schools of Tomorrow“.

Ausgehend von dem zweijährigen Forschungsprozess steht die Stadtapotheke darüber hinaus im Austausch mit verschiedenen Partner*innen im Kontext von Global Roots, einem Erasmus+ Projekt. Die Ansätze, Strategien und Vorgehensweisen reflektieren und entwickeln Ideen und Vorschläge. Die Erfahrungen werden mit weiteren Akteur*innen geteilt. Darüber hinaus entwickeln die Projektteilnehmer*innen von Global Roots gemeinsam ein Tool, das die verschiedenen Erfahrungen reflektiert und zusammenbringt. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Prozesse werden sichtbar und verhandelbar gemacht. Anregungen für Projektideen, die Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und Grundschulen sowie unterschiedliche Themenfelder zwischen Kunst und Naturwissenschaften werden veröffentlicht. Die Form der Dokumentation des Global Roots-Projekts entsteht entlang der Zusammenarbeit der beteiligten Teams aus den verschiedenen Ländern.

Das Global Roots-Projekts möchte deutlich machen, wie Kunst und Kultur Lehrer*innen in der Grundschulbildung unterstützen können, um eine nachhaltige Lernumgebung zu schaffen, in der Kinder ihre Beziehung zur Welt von heute reflektieren und weiterentwickeln können. Partnerschaften zwischen Menschen aus Kunst und Kultur sowie der Grundschulpädagogik stellen Denkweisen und Arbeitsabläufe beider Berufsgruppen in Frage und entwickeln neue Vorgehensweisen, um Kindern eine aktive Weltbürgerschaft und nachhaltige Entwicklung zu vermitteln.

VIDEODOKUMENTATION

Der einjährige Forschungsprozess der Stadtapotheke fand im Rahmen von Schools of Tomorrow in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kulturen der Welt statt, sowie mit dem Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin sowie im Rahmen von Urbane Botanik III: Räume des Gemeinschaffens.

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Hey Siri! Was ist ein Kurator?

Hey Siri! Was ist ein Kurator? ist ein Versuchslabor auf der Suche nach Gestaltungsspielräumen zwischen Museum und Schule. 50 Kinder und Jugendliche haben die Berlinische Galerie einen Monat lang aus ihrer Perspektive untersucht. Sie haben sich künstlerisch mit der Sammlung der Berlinischen Galerie auseinandergesetzt, entlang der Fragen: Wie würde mein Museum aussehen? Was würde ich wie und für wen ausstellen? Wie kann ich mich einem Kunstwerk so annähern, dass es Spaß macht? 

Im Rahmen dieses Experimentierfelds entwarfen sie Installationen, Texte, Museumsmodelle, Videos, Performances, die Bezug nehmen auf die Sammlung der Berlinischen Galerie und sowohl dort als auch in der Schule inszeniert wurden: Als interaktive Ausstellung, in der die Prozesse und künstlerischen Bearbeitungen zusammengeführt wurden.

Acht Entwürfe von Museen aus Kinder- und Jugendperspektive begegnen einer Vielzahl von Experimenten der künstlerischen Annäherung an Werke. Die Experimente wurden in der SIRIBOX zusammengefasst.

Im August 2019 wurden das Jugendgremium Schattenmuseum und sideviews eingeladen, die Experimente der SIRIBOX in der Berlinischen Galerie auszustellen. Die Ausstellung eröffnete im Dezember 2019. Auf der Finissage der Ausstellung konnten interessierte Personen im Tausch gegen eine Idee eine von vierzig SIRIBOXEN erhalten. 

Das SIRI-Heft


Die Education Abteilung der Berlin Biennale erarbeitete 2020 in einem Workshop mit dem Jugendgremium Schattenmuseum, ausgehend von der SIRIBOX, ein Toolkit für ihre Vermittlung. Nach wie vor werden Bewerbungen für die SIRIBOX angenommen: das Jugendgremium Schattenmuseum wählt die besten Ideen für die Nutzung der SIRIBOX aus.

Beispiele / Besitzer*innen der SIRIBOX

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Where is Planet B?

Zwischen Fortschrittsglaube und Zukunftsaneignung

Where is Planet B? ist ein performatives Symposium in der Berlinischen Galerie entlang der Ausstellung „Fazit“ von realities:united, einer Gruppe, die Projekte zwischen Kunst und Architektur entwickelt. Anlässlich des geplanten Ausstiegs aus Atom- und Kohlekraft in Deutschland sollen die großen Wärmekraftwerke modifiziert werden, der Dampf von noch aktiven Kraftwerken soll in Form von riesigen, weithin sichtbaren Ringen aufsteigen – als Symbol einer Transformation, die das Land durchläuft.

Die Intervention Where is Planet B? stellt kritische Fragen an gesellschaftliche Veränderungen und die Rolle der Kunst: Aus der Perspektive der Generation 200X. Special Guest des performativen Symposiums sind Jan und Tim Edler von realities:united und die Kuratorin Ruth Noack. 

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Eine Frage der Perspektive: Eine Oper

Eine Frage der Perspektive: Eine Oper entstand im Rahmen der 1. Kinderbiennale der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Das Archiv der Avantgarden (AdA) lud 2018 dazu ein, sich mit der Frage der Verbindung zwischen Kunst, Design, Performance und Schule auseinanderzusetzen. Schüler*innen aus Dresden forschten mit den Kollektiven desarteur (Halle) und sideviews (Berlin) im Japanischen Palais. Sie beschäftigten sich gestalterisch und performativ mit dem „Sozialen Raum“ und der Bedeutung von Perspektivwechseln, wobei die Ideen von Robert Filliou, Kurt Schwitters und Bruno Munari den Rahmen bildeten. 

Eine Frage der Perspektive: Eine Oper wurde 2019 als interaktive Performance in Dresden im Albertinum aufgeführt. 

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Jugendgremium Schattenmuseum Museum Schattenmuseum Theater Theaterprofil der Refik-Veseli-Schule

In deutschen Landen

Woher komme ich und wo gehöre ich hin? Welcher Gruppe gehöre ich an und welcher nicht? Und warum? Was bedeutet Macht und Herrschaft? Kreuzberger Schüler*innen haben sich mit einem Ethnologen, einem Musiker und einer Regisseurin auf die Suche nach gesellschaftlichen, politischen, familiären Zusammenhängen und ihren Dissonanzen begeben. Es wurden Stimmen und Stimmungen in ihrer Aktualität und Brisanz eingefangen und performativ zugespitzt als ein Panoptikum unterschiedlichster gesellschaftlicher Haltungen. Einige Elemente hat das Jüdische Museum Berlin begleitend zur Ausstellung „A wie Jüdisch“ übernommen.

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Circle of Life / Spiel des Lebens

Ausgehend von einem jüdischem Ritualgegenstand, dem Tora-Wimpel, entwickelte sideviews im Jüdischen Museum Berlin gemeinsam mit Schüler*innen eine performative Ausstellung zu den Themen Identität, Community, Liebe, Gender, Migration. Zu den Fragen Wer bin ich? Welche Wünsche haben meine Eltern für mich und wie möchte ich leben? wurde nach eigenen Formaten für eine Erzählung im Museum gesucht.

Entstanden ist ein interaktives Spiel des Lebens entlang einer parallel erarbeiteten Pop-Up-Ausstellung. Besucher*innen waren eingeladen, sich mit Perspektiv-Wechseln und ungewöhnlichen Lebensverläufen auseinandersetzen.

Das Spiel wurde im November 2018 in das Begleitprogramm der Ausstellung „A wie Jüdisch“ im Jüdischen Museum Berlin integriert und im Februar 2019 auf die Kinderbiennale in Dresden eingeladen.

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A wie jüdisch

Eine künstlerische Forschung im Jüdischen Museum Berlin, 2017-2019.

Ziel ist es, gemeinsam mit jungen Menschen ein Ausstellungsformat zu erarbeiten. Im Dialog mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe, Erfahrungen und Sichtweisen soll dabei in einem offenen, dialogischen Prozess das Jüdische Museum Berlin forschend bespielt und in die kuratorische Arbeit des Museums einbezogen werden, um gleichzeitig einen Dialog mit ihnen zu schaffen. Das „Schattenmuseum“ orientiert sich an den Strukturen, Bedürfnissen und Zielen des Museums, sucht nach alternativen Ansätzen und entwirft ein Experimentierfeld, eine Versuchsanordnung. In Zusammenarbeit mit Schüler*innen, Anwohner*innen, Museumsmitarbeiter*innen werden Inhalte, Formate und Methoden künstlerisch entwickelt und umgesetzt. 

Zunächst werden mit den Teilnehmer*innen ethnographisch-ästhetische Untersuchungen im Stadtraum (Measuring Jewish Berlin) sowie in Archiven und Sammlungen durchgeführt. Parallel entsteht ein Blog zu Workshops, Aktionen, Dokumentationen sowie als Kommunikationstool und Projektarchiv. 

Ab Mitte 2017 ist sideviews an einer kollaborativen Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin beteiligt. Schattenmuseum / Growing – Jüdisches Leben heute (AT) ist eine dynamische Ausstellung, die sich zentral mit der Frage beschäftigt: Wie ist Jüdisches Leben heute lebendig darstellbar?

Im zweiten Schritt finden Workshops zur künstlerischen Umsetzung der Rechercheergebnisse statt: in unterschiedlichen Disziplinen wie Film, Theater, Bildende Kunst, Modellbau, Musik, Design und der Museumsarbeit. 

Basierend auf der entstandenen Material-, Ideen- und Objektsammlung findet eine dritte Workshop Serie zur Realisierung des Ausstellungskonzeptes und der Ausstellungsarchitektur statt. Die Akteur*innen des Schattenmuseums wählen zusammen mit den Kurator*innen Exponate aus, die Workshopergebnisse werden installativ-performativ bearbeitet, verschiedene Positionen und Geschichten zum Thema “Growing – Jüdisches Leben heute” sowie der Prozess der dialogischen Auseinandersetzung werden abgebildet, erfahrbar gemacht und ab November 2018 in der Ross Gallery im Jüdischen Museum Berlin präsentiert.

Die Ausstellung “A wie jüdisch” stellt Fragen, öffnet Raum für Dialoge und entwickelt sich dialogisch-dynamisch weiter bis Ende 2019: In Workshops können Teilnehmer*innen Perspektiven einbringen, neue Schichten an Interpretationen und Gestaltungen über die Ausstellung legen. Besucher*innen werden in Aktionen involviert, die performative Gestaltung hebt eine klare Grenze zwischen Objekt und Mensch, zwischen Erzähler*in und Geschichte auf, lädt ein zur Teilnahme an Gesprächen, Experimenten, kreativen Workshops, theatralen Aktionen, Filmdrehs. Die Teilnehmer*innen des Schattenmuseums fungieren als Expert*innen und zeigen ihre spezifischen Formen der Auseinandersetzung und Präsentation.

Begleitprogramm zu „A wie Jüdisch“/ JMB, Februar 2019

Im September 2018 gründeten 10 Jugendliche gemeinsam mit sideviews das Jugendgremium Schattenmuseum, um die Arbeit zu reflektieren und zukünftig Museen und Ausstellungshäuser aus ihrer Perspektive zu beraten. Sie entwickelten das Begleitprogramm.

Artikel von Léontine Meijer-van Mensch, Miriam Goldmann, Christiane Lindner und Fabian Schnedler: Was passiert, wenn viele gemeinsam eine Ausstellung machen? Über den Entstehungsprozess und Schwerpunkte der Ausstellung „A wie jüdisch“.

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Schattenmuseum

2018-heute

Schattenmuseum versteht sich als alternativen Ansatz, ein Museum zu denken und ist aus einer mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen sideviews, dem Jüdischen Museum Berlin und einer Schüler*innen-Gruppe aus Berlin Kreuzberg gewachsen. Schattenmuseum ist eine Struktur, die Vorschläge für Museen erarbeitet, zum Umgang mit Communities, mit Sammlungen, mit edukativen Möglichkeiten. Inhalte, Methoden und künstlerische Formate werden kollaborativ mit Jugendlichen und Erwachsenen entwickelt und umgesetzt. Das Schattenmuseum orientiert sich an konkreten Strukturen, Bedürfnissen und Zielen des jeweiligen Museums. Dabei eröffnet sich, zum Beispiel entlang einer Ausstellung, ein Experimentierfeld, in dem Fragen gestellt, Raum für Dialoge geöffnet oder eine Versuchsanordnung aufgestellt wird, die verschiedene Besucher*innengruppen involviert und deren Perspektiven in die Ausstellung einbezieht. Das Schattenmuseum wächst als Versuchsanordnung seit Anfang 2019 in der Berlinischen Galerie weiter. Seit Mitte 2020 arbeitet das Schattenmuseum auch mit der Berlin Biennale, den KW Institute for Contemporary Art und dem Haus der Kulturen der Welt zusammen.

https://www.schattenmuseum.de

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Labor für ZwischenRäume Museum Theater Theaterprofil der Refik-Veseli-Schule

VOIDS.MuseumVerLernen

Im Jüdischen Museum wird seit einiger Zeit die Debatte um die Krise des Museums als Institution geführt. sideviews war eingeladen, mit jungen, zukünftigen Besucher*innen diese Debatte als Ausgangspunkt für ein performatives Projekt zu nehmen. Nach der Recherche in der Museumsarchitektur mit VOIDS.Leerstellen geht VOIDS.MuseumVerLernen einen weiteren Schritt: Das Museum als Ganzes wird in seinen verschiedenen Bereichen (von der Kuratorenschaft über die Vermittlungsstrukturen, vom Securitybereich bis hin zur Produktion) künstlerisch erforscht, um zu verstehen, welche Art von Beziehung die Institution, sowohl ihrer Gemeinschaft, als auch den Besucher*innen anbietet.

Ausgehend von den Aussagen, die Schüler*innen der 8. Klasse der Refik-Veseli-Schule in Audio-Interviews mit Mitarbeiter*innen, Besucher*innen und Passant*innen im Umfeld des Museums gesammelt haben, wird das Ergebnis dieser Untersuchung mit den Jugendlichen als Performance und Symposium inszeniert. 45 Mitarbeiter*innen des Museums einschließlich der Direktorin versammelten sich dabei zu einem Gespräch mit den Schüler*innen über die Chancen und Möglichkeiten der Einbindung von Jugendlichen in die Entwicklung eines „Museums für alle“.